Larynxparalyse (LP) Kehlkopferkrankung

Bei der sogenannten Kehlkopflähmung (Larynxparalyse) werden die Atemwege durch gelähmte Stimmfalten eingeengt, was zu Atemnot führen kann. Die Larynxparalyse kann erblich bedingt sein oder im Laufe des Lebens erworben werden, zum Beispiel durch Wunden, Bisse, Tumore, chirurgisches Trauma etc. Bei den Rassen Bull Terrier und Miniatur Bull Terrier konnte eine Genmutation gefunden werden, welche einen genetischen Hochrisikofaktor für eine frühe Form der Kehlkopflähmung bei diesen beiden Rassen darstellt. Bei Hunden, welche diese Mutation von beiden Elterntieren vererbt bekommen haben (homozygot), kommt es zu einem zehn- bis zwanzigfach erhöhten Risiko für eine Kehlkopflähmung. Deshalb sollten Verpaarungen so geplant werden, dass mindestens einer der Verpaarungspartner als nicht betroffen getestet wurde, um homozygot betroffene Welpen möglichst zu vermeiden. Wir erstellen gerade Inhalte für diese Seite. Um unseren eigenen hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden benötigen wir hierfür noch etwas Zeit.



Symptome

 

In leichteren Fällen der Larynxparalyse sind bei betroffenen Tieren lediglich röchelnde Atemgeräusche hörbar, die bei Anstrengung, Aufregung oder auch Freude stärker werden. In extremen Fällen kann jedoch auch eine lebensbedrohliche Atemnot auftreten. Geringe Symptome werden mit der Zeit häufig stärker. Auch eine plötzliche Verschlechterung ist möglich.



 

Untersuchung /Therapie

 

Die Diagnose der Larynxparalyse wird durch eine Endoskopie (Atemwegsspiegelung) gestellt. Die Therapie besteht bei stärker betroffenen Tieren zuerst in einer Stabilisierung des Patienten. Über Medikamente wird der Hund ruhiggestellt und die häufig im Kehlkopfbereich auftretende Schwellung bekämpft. Wenn das Tier stabil ist, wird eine Operation durchgeführt. In der Operation werden die gelähmten Kehlkopfanteile nach außen gezogen und damit die Atemwege geweitet. In den meisten Fällen kann auf diese Weise eine deutliche Verbesserung der Atmung und der Lebensqualität des Tieres erreicht werden. Allerdings zeigen Hunde mit Kehlkopflähmung vor und auch nach der Operation eine erhöhte Gefahr, sich zu "verschlucken". Daher sollten die Tiere nur noch unter Aufsicht gefüttert werden.


 
 
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